Wenn Sie die Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten, zeugt das bereits davon, dass das Unternehmen, bei dem Sie sich beworben haben, Interesse an Ihnen hat. Sie haben also mit Ihrer Bewerbung bereits überzeugt, sodass das Unternehmen Sie nun persönlich und somit auch etwas besser kennenlernen möchte.
Umso wichtiger ist es also auch, dass Sie bei Ihrer Bewerbung immer ehrlich sind, um anschließend beim persönlichen Vorstellungsgespräch nicht in die Verlegenheit zu kommen, bestimmte Fragen nicht beantworten zu können. In diesem Zusammenhang spielt es außerdem eine wichtige Rolle, die Offenheit und Ehrlichkeit immer zu wahren und offen und ehrlich zu sein, wenn Sie bestimmte Fragen nicht beantworten können.
Doch, was spielt neben der Offenheit und der Ehrlichkeit eine wichtige Rolle, um beim Vorstellungsgespräch überzeugen zu können? Wie hinterlassen Sie einen guten Eindruck bei Ihrem Gegenüber?
Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit schließen Nervosität und Aufregung nicht aus!
Viele Menschen gehen davon aus, dass Sie beim Vorstellungsgespräch auf keinen Fall zeigen dürfen, wenn sie nervös oder aufgeregt sind. Das ist eine Fehlannahme, das Nervosität und Aufregung zwei vollkommen normale und menschliche Gefühle sind. Es ist also vollkommen legitim vor dem Vorstellungsgespräch zuzugeben, dass man nervös und ein bisschen aufgeregt ist. Das könnte auch das Eis brechen, da vor Ihnen schließlich keine Maschine, sondern ein Mensch sitzt, der ebenfalls Gefühle hat und Ihnen mit Sicherheit nachfühlen kann.
Außerdem punkten Sie mit dieser offenen und ehrlichen Art, die vor allem in sozialen Berufen eine wichtige Rolle spielt.
Wenngleich Sie nervös und aufgeregt sein mögen, spielt es eine wichtige Rolle, mit einer guten Prise Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit in das Vorstellungsgespräch zu gehen. Führen Sie sich vor Augen:
- was Sie können
- was Sie mitbringen
- welche Erfahrung Sie haben
- über welche Qualifikationen Sie verfügen
Nicht nur Sie wollen etwas vom Unternehmen (den Arbeitsplatz), sondern das Unternehmen möchte auch etwas von Ihnen (Ihre Arbeitskraft). Sie sind kein Bittsteller, sondern Sie sind ein/e Dienstleister/in, mit wertvollen Erfahrungen und Qualifikationen. Strahlen Sie dieses Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit aus und bleiben sich selbst immer treu. Denn Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein schließen Nervosität und Aufregung nicht aus – im Gegenteil: Dieser Mix und die Fähigkeit, dies zuzugeben, ist authentisch und wirkt auf potenzielle Arbeitgeber/innen äußerst positiv und ansprechend.
Die verbale und nonverbale Kommunikation
Menschen kommunizieren nicht nur verbal, sondern auch nonverbal, weshalb es für Sie eine wichtige Rolle spielt im Rahmen des Vorstellungsgespräches sowohl auf ihre gesprochene Sprache als auch auf Ihre Körpersprache zu achten:
- Bezüglich der gesprochenen Sprache spielt es eine wichtige Rolle, auf aussagekräftige Formulierungen zu achten.
- Achten Sie im Bezug auf die Körpersprache darauf, eine aufrechte Haltung einzunehmen und nicht mit Ihren Händen zu spielen.
Ein Tipp, der bezüglich der nonverbalen Kommunikation helfen kann, ist der Tipp des Mirrorings. Indem Sie Ihr Gegenüber (in Maßen) spiegeln, rufen Sie unterbewusst Sympathie in ihm hervor.
Die richtige Vorbereitung ist das A und O
Für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch spielt es eine wichtige Rolle, sich angemessen auf dieses Vorzubereiten. Zu der Vorbereitung gehören dazu unter anderem die folgenden Aspekte:
- Führen Sie Selbstgespräche oder üben Sie die Situation mit einem/einer Freund/in oder einem/einer Verwandt/in.
- Setzen Sie sich mit dem Unternehmen auseinander und informieren Sie sich intensiver über dieses.
Überlegen Sie sich, welche Fragen auf Sie zukommen könnten
Im Vorstellungsgespräch kommen unter Umständen bestimmte Fragen auf Sie zu, mit denen Ihr/e potenzielle/r Arbeitgeber/in testen möchte, wie flexibel Sie sind und wie Sie auf stressige Situationen reagieren. Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass Sie genau mit diesen Fragen konfrontiert werden, doch, diese Fragen kommen recht gerne bei Vorstellungsgesprächen auf:
- Wie schaffen Sie es eine Distanz zu Schicksalen und Problemen der Personen zu schaffen, die Sie betreuen/mit denen Sie arbeiten?
- Wie gehen Sie mit sozialen und kulturellen Hintergründen um? Hatten Sie diesbezüglich bereits Schwierigkeiten in der Vergangenheit?
- Erzählen Sie von einem Rückschlag oder von einer Problemsituation, die Sie bewältigen mussten.
- Welche Eigenschaften heben Sie von anderen Bewerber/innen ab?