Wer sich schon einmal etwas intensiver mit dem Bereich der Pädagogik auseinandergesetzt hat, weiß, dass sich hinter diesem großen Begriff sehr viele unterschiedliche Bereiche befinden, in welchen Pädagog/innen tätig werden, bzw. auf welche sie sich spezialisieren können.
Pädagog/innen sind also nicht einfach nur Pädagog/innen, sondern sie entscheiden sich in dem Rahmen ihrer Ausbildung für einen bestimmten Bereich, in dem sie dann mit ihrer wertvollen Arbeit tätig werden wollen. Generell verlangt die Tätigkeit in dem Bereich der Pädagogik ein recht hohes Maß an Flexibilität und Offenheit, da der tägliche Kontakt zu Menschen einen festen Bestandteil des Arbeitsalltags darstellt, doch, wer in seinem Beruf als Pädagog/in einen besonders großen Wert auf die Kreativität legt, trifft mit der Tätigkeit als Theaterpädagog/in genau die richtige Entscheidung.
Wie es die Bezeichnung dieses Berufes bereits andeutet, kommen Theaterpädagog/innen vor allem in Theater zum Einsatz, wo sie im Grunde genommen das Theater mit der sozialen Arbeit kombinieren und Menschen somit unter dem Deckmantel der Kreativität des Theaters fördern, unterstützen und begleiten.
Kontaktfreude spielt dabei eine sehr große Rolle, da Theaterpädagog/innen in ihrem Alltag in den Kontakt mit Menschen unterschiedlichen Alters kommen und gemeinsam mit ihnen entweder Theaterstücke einüben, Schauspiel und Gesang zu üben oder auch Workshops durchführen. Das Ziel besteht dabei vor allem darin, das Selbstbewusstsein der Teilnehmer zu stärken und ihnen auch dabei zu helfen, ihre eigenen persönlichen, sowie sozialen Konflikte zu lösen.
Teamwork spielt in dem Berufsfeld „Theaterpädagog/in“ ebenfalls eine wichtige Rolle, da Theaterpädagog/innen nicht selten Hand in Hand mit Einrichtungen und auch Schulen oder Kindergärten arbeiten und in diesem Zusammenhang:
- gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen über Aufführungen diskutieren.
- Lehrer/innen bei der Auswahl der Stücke zu helfen, die sie mit der Theatergruppe der Schule einüben wollen.
- einen Fokus auf individuelle Fähigkeiten legen und diese fördern.
- eine helfende Hand bei der Rehabilitation darstellen und auch bei der Prävention zum Einsatz kommen.
Das heißt, dass Theaterpädagog/innen ihre Wirkungsstätte nicht nur in einem Theater finden, sondern auf dem Stellenmarkt eine sehr große Auswahl an Jobangeboten finden. So können sie unter anderem in Schulen, Freizeitzentren, Jugendreinrichtungen, Senioreneinrichtungen, bei Suchtberatungsstellen und vielen anderen Einsatzbereichen arbeiten. In der Regel müssen sich Theaterpädagog/innen nicht auf einen Bereich festlegen, sondern kommen immer wieder in verschiedenen Einrichtungen zum Einsatz, sodass Flexibilität, Menschenkontakt und immer wieder neue Erfahrungen fest mit zum Alltag der Theaterpädagog/innen gehören.